Farben und ihre psychologische Wirkung – seit vielen Generationen mit Assoziationen verknüpft, bietet der gekonnte Einsatz von Farben ein machtvolles Werkzeug, um Emotionen und Reaktionen bewusst zu steuern.

Die klassische Farbenlehre und Farbpsychologie
Der Mensch arbeitet schon seit der Steinzeit mit Farbe, unterstreicht damit gewisse Aussagen und provoziert Reaktionen oder Emotionen bewusst. Die Assoziation von Farben hat sich deshalb seit vielen Jahrhunderten kaum verändert. Rot wie Feuer, bedeutet Gefahr und Grün wie die Vegetation, bedeutet Natur oder Ruhe. Im modernen Marketing finden Farben und ihre Macht überall Anwendung. Vom Branding über Verpackungen und Bildwelten bis hin zu den kleinen, aber wichtigen Call-to-Action Buttons im E-Commerce oder Social Media Marketing. Ein lustiges Schweizer Beispiel sind die Verpackungen für das Branche «Branchli» von Cailler. Das Original ist erhältlich in blauer, roter und grüner Verpackung. Welches ist dein lieblings Stängeli?


Bitte kein Schubladendenken
Rosa ist für Mädchen und hellblau ist für Buben. So ein alter Schuh. Im sogenannten Gendermarketing haben auf Geschlechter zugeordnete Farben einen festen Platz, eine zentrale Rolle und so werden immer noch Milliarden umgesetzt. Aber mit Betonung auf noch. Gerade jüngere Generationen, lösen sich immer häufiger von solchen Klischees. Barbie – der Film und die dadurch weltweit ausgelöste Reaktionen sind ein eindrückliches Beispiel dafür. In der heutigen Welt der Verdrängung und des ständigen Kampfes nach Aufmerksamkeit, kann es für deinen Brand gerade auch von Vorteil sein unkonventionell aufzufallen und sich zu differenzieren.

Wenn der Schein trügt
Universalobjekte, wie das blaue Wasser und Universalsituationen, wie die dunkle Nacht, prägen unsere Assoziationen. Alleine beim Anblick gewisser Farben werden auch gewisse Emotionen geweckt, eine sogenannte Konditionierung die wir bereits als Kleinkinder von unserem Umfeld vermittelt bekommen. Mit dieser Macht der Farbe können Aussagen unterstrichen oder eben auch «überstrichen» werden. Beim sogenannten Healthwashing oder Greenwashing sind also der gezielte Einsatz von Farben wie blau oder grün beliebt. Beispielsweise um eher ungesunden Produkten einen neutraleren Anstrich zu verpassen.

Wir erzählen dir gerne mehr über die spannende Farbenlehre. Beispielsweise wenn bei deiner Marke das nächste Rebranding ansteht. Schreib uns ein paar farbige Zeilen.