Zuerst machen wir eine kleine Übung: Können Sie sich erinnern, was Sie vor drei Tagen zu Mittag gegessen haben?

Vermutlich können Sie sich nicht mehr daran erinnern oder nur schwach. Das ist nicht weiter schlimm, denn unser Gehirn speichert solche kleinen, alltäglichen Dinge nicht im Langzeitgedächnis. Unterschiedliche Erinnerungen wie Faktenwissen, Fertigkeiten oder emotionale Erlebnisse werden im Gehirn denn auch in unterschiedlichen Gedächtnisarten gespeichert – deklarativ und nicht-deklarativ. Für die Werbung oder eine Marke interessant sind dabei das assoziative Gedächtnis, das episodische Gedächtnis und das Priming.

Im assoziativen Gedächtnis speichern wir erlernte Gefühle, Erinnerungen oder Erwartungen ab. Und im episodischen Gedächtnis einzelne Erlebnisse wie beispielsweise unseren ersten Kuss. Übersetzen wir dies nun in die Werbung, wollen wir Erlebnisse oder Gefühle schaffen, mit welchen das Gehirn positiv erinnert oder assoziert.

Zweiter Teil der Übung: Wo waren Sie zuletzt in den Ferien und was war der schönste Moment?

Höchstvermutlich können Sie sich sofort daran erinnern und beginnen zu schwärmen. Solche Erinnerungen wecken, ist das Ziel eines erfolgreichen Storytellings. Denn gute Geschichten und die assoziative Kraft, welche sie entfesseln, kann gewaltig sein. Oder warum erinnern wir uns heute noch an unsere Lieblingskinderbücher? Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Story finden und gezielt erzählen.