In Zeiten von Informationsflut und Algorithmen ist es wichtiger denn je, Zielgruppen gerichtete und ansprechende Texte zu verfassen. Ob in der Werbung, in der Corporate Communication oder digital – einheitliche Texte sind das A und O für (d)eine effektive Kommunikation.

Starte mit den Basics
Das Corporate Wording bezieht sich auf die Sprachrichtlinien eines Unternehmens und darin sollte Tone & Voice, also Tonalität und Sprache, festgehalten sein. Tone & Voice beschreiben den Stil und die Persönlichkeit, die durch sämtliche Texte transportiert werden sollen. Die Tonalität kann unterschiedlich sein, beispielweise wäre ein informeller und lockerer Ton in den sozialen Medien angemessen, während ein formeller Ton in geschäftlichen Texten oder offiziellen Mitteilungen passender ist. Die Sprache hingegen bleibt unverändert, zum Beispiel muss die Ansprache per Du oder Sie gleichbleiben. Die Wahl der Tone & Voice beeinflusst die Wahrnehmung jeder Marke, schafft eine einheitliche Identität und sollte deshalb keinesfalls unterschätzt werden.

Wichtiger denn je: SEOs
SEO steht für «Search Engine Optimization», also Suchmaschinenoptimierung, und bezieht sich auf die Sichtbarkeit deiner Inhalte bei der Suchmaschinensuche. Durch die Verwendung relevanter Keywords und klarer, qualitativer Inhalte, können Texte in den Suchergebnissen höher eingestuft werden. Wörter, die oft in Suchmaschinen eingetippt werden, sind Keywords. Zusammengefasst heisst das, je mehr Keywords und je inhaltsreicher, desto schneller findet die Zielgruppe deine Texte und erhöht wiederum dessen Reichweite.

Qualitative Texte durch optimales Wording
Treffende Formulierungen sind entscheidend, um dein Publikum direkt anzusprechen und ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ein gut formulierter Text sollte klar, prägnant und verständlich sein, ohne dabei an Relevanz oder Inhalt einzubüssen. Unterschätze nicht, dass die Wahl der Worte auch die Emotionen und Einstellungen der Leser*innen beeinflussen kann. Hier die wichtigsten Tipps und Tricks für leserliche Texte:

  1. Ein positiv formulierter, motivierender Text weckt das Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung eher und kann so zum Handeln bewegen. Ebenso wichtig ist dies im Umgang mit Mitarbeitenden, also interner Kommunikation. Schon kleine Unterschiede machen etwas aus wie der krasse Gegensatz von «Unsere Firma ist bemüht, weder umweltschädlich noch ethisch inkorrekt zu agieren» zu «Unsere Firma ist bemüht, umweltfreundlich und ethisch zu agieren» veranschaulicht.

  2. Ein einheitliches Glossar bietet einige Vorteile: Es sorgt dafür, dass Fachbegriffe und beispielsweise Produktnamen in internen sowie externen Texten konsistent verwendet werden können. Dies verhindert Missverständnisse und Fehler in technischen oder wissenschaftlichen Texten, aber auch einfach Anleitungen und erhöht damit die Genauigkeit der Informationen. Es erleichtert zudem die Arbeit und spart Zeit beim Erstellen von Texten. Ein Teil eines Glossars kann auch die Standardisierung von Einheiten, wie zum Beispiel «kg» oder «CHF», sein.

  3. Vor allem progressive Zielgruppen erwarten heute eine gendersensible Sprache, in der nicht auf traditionelle Geschlechterrollen zurückgegriffen wird und auch geschlechtsneutrale Begriffe verwendet werden. (Hinweis: Eine inklusive Sprache kann bei etlichen Zielgruppen eine positive Wirkung haben.) Neben Gendersternchen oder Binnen-I, können auch folgende geschlechtergerechten Formulierungen eingesetzt werden, wie sie der Eidgenössiche Sprachdienst vorschlägt: Substantivierte Adjektive oder Partizipien (Mitarbeitende), geschlechtsunspezifische Nomen (Fachperson) oder Kollektivbezeichnungen (Zielgruppe). Eine gendersensible Sprache zielt auf Respekt und Inklusion gegenüber allen Menschen und vermeidet potenziell diskriminierende Ausdrucksweisen.