Der Dark Mode ist nichts Neues. Zumindest nicht in der IT-Welt. Erinnerst du dich an die wirklich alten Kisten von Computern? PS. der Verfasser dieses Textes kann es nicht, da er damals noch nicht geboren war – egal. Im Design fand der Dark Mode erst 2010 Beachtung, als er sein Comeback auf dem Windows 7 Phone gab. Google fügte den Modus 2018 hinzu und ein Jahr später folgte Apple.

Zu beachten gilt…
Der Dark Mode hat seine Vorteile. Doch ebenso seine Tücken und diese findest du rasch in der Umsetzung. So kann der Dark Mode die emotionale Bindung eines Users verringern. Möchtest du Spannung, Drama erzeugen oder den Hauch von Luxus erzeugen, hilft das dunkle Design sicherlich. Inspiration, Heiterkeit oder sogar motivierend wirkt das dunkle Design selten.

Wie bei Kleidern gilt auch im Dark Mode die Regel, dass der viele Schwarz-Anteil das Raumgefühl verkleinern kann. Dieser Effekt gilt auch für digitale Endgeräte. Ebenso verringert sich die Lesbarkeit von kontrastarmen Farben. Insbesondere in der Typographie ist dieser Umstand zu beachten und super feine Schriften sollten möglichst umgangen werden.

Wann lohnt der Einsatz
Du willst minimalistisch wirken? Der Dark Mode unterstützt deine Neigung zusätzlich und räumt schon fast von alleine mit Chaos auf. Die Einbindung von energiegeladenem Content und starken Farben wie man sie aus dem Nachtleben oder von Eventveranstaltern kennt, ist eine geniale Kombination. Nur aufgepasst bei zu viel Text. Auch kann ein dunkles Design den Status einer Brand aufwerten. Denken wir an Autos, Uhren oder Schmuck.

Und die Umsetzung?
So oder so gilt auf den Einsatz von reinem schwarz und reinem weiss zu verzichten. In Hinblick auf Farben kannst du Glück oder Pech haben, je nachdem welche Farben sich bereits in deinem Design Manual finden. In moderne Guidelines findet sich oftmals bereits eine eigene Farbdefinition für den Einsatz im Dark Mode. Allenfalls gilt es die bestehenden Farben ans neue Einsatzgebiet anzupassen. Wir empfehlen dir keine zu stark gesättigten Farben zu nutzen. Ebenso solltest du, wie oben erwähnt, auf reines weiss verzichten. Nutze helle Grautöne und verhindere das visuelle Vibrieren. Die bewusste Platzierung von Elementen in einer visuellen Hierarchie hilft zudem in der Benutzerführung. Umso höher ein Element angesiedelt ist, umso heller sollte es sein.