Die Welt wird kleiner dank der Globalisierung und wir Menschen werden stetig mobiler. Nicht nur in der Freizeit, sondern auch im beruflichen Kontext. So können es sich beispielsweise rund die Hälfte aller jungen Menschen in Europa vorstellen einmal im Ausland zu arbeiten und ein Viertel sogar mal im Ausland zu leben. Dies belegt eine Studie, die an 300 Universitäten in ganz Europa durchgeführt wurde.

Aller guter Anfang hat eine Strategie
Die Herausforderungen im Tourismus sind nicht wenige. Venedig kämpft beispielsweise mit Overtourism und Kurzaufenthalten, bei denen nur wenig gekauft wird und somit dem Grossteil der lokalen Wirtschaft nichts bringt. In Rom oder Barcelona steigen die Mieten ins Unermessliche und die lokale Bevölkerung wird durch den Preiskampf mit den zahlungskräftigeren Touristen regelrecht aus den Innenstädten verdrängt. Und nahezu egal wo – es fehlt an gutem Fachpersonal.

Nun stellt sich die Frage: Kann eine Strategie all diese Probleme lösen? Nein, aber eine Strategie zeigt klar auf, in welchen Bereichen sich ein Standort positionieren möchte. Mehr Fokus führt meist zu besseren Ergebnissen. Dies gilt für die lokale Wirtschaft, die Tourismusbranche selbst, Tourismusorganisationen und auch für die öffentliche Verwaltung, die von Investitionen oder Stadtentwicklungsstrategien betroffen ist. Auch kann nicht jede Destination nur kaufkräftige Touristen anziehen. Wie immer ist es eine Frage des gesunden Mixes und auch des vorhandenen Angebotes. Genauso kann es auch umgekehrt interessant sein, bewusst eher als günstige Destination zu gelten und die Einnahmen über das Volumen zu erzielen.

City Marketing ist auch Standortmarketing
Wie entscheidet sich heute ein Unternehmen für einen Standort? Eine wichtige Rolle spielt das Vorhandensein oder das grosse Potenzial von Fachkräften. Nun haben natürlich Städte mit guten Universitäten einen gewissen Vorsprung, aber das allein genügt nicht, und es braucht auch nicht immer nur Akademiker. Wer will schon in St. Gallen oder Heidelberg alt werden? Menschen werden nicht nur in ihrer Freizeit mobiler, sondern auch im Privat- und Berufsleben. Dies ist beispielsweise in der Finanzbranche zu beobachten. So ziehen in Scharen junge Menschen aus Österreich nach Zürich aber weniger nach bspw. Zug, um dort für Schweizer oder ausländische Finanzinstitute zu arbeiten. Dieses «mobile Denken» wurde in Europa sicherlich durch die Personenfreizügigkeit, aber auch durch Programme wie Interrail, beschleunigt. Gerade für Basel, mit all den Museen und den vielen kulturellen Veranstaltungen, wäre deshalb die Förderung der Kreativindustrie interessant.

Mutig kommunizieren – mit gutem Beispiel voran
Nun stellt sich die Frage: Wie kommunizieren? Ein bisschen Mut im Konzept, gut kombiniert mit dem Charakter der Destination, schadet sicherlich nie. Deshalb sind wir grosse Fans der inzwischen legendären Werbung für Baden-Württemberg. Eine kleine Idee mit grosser viraler Wirkung – und so typisch schwäbisch wie die Spätzle. Aber auch in der Schweiz wirkt beispielsweise die Kampagne für die Feriendestination Graubünden viral.

Du wünschst dir auch eine nachhaltig prägende Imagekampagene für deine Stadt oder deine Region inklusive Strategie? Wir können dir beides liefern. Lass uns bei einem Espresso erste Ideen spinnen.