Ein kluger Mann bemerkte einmal ziemlich polarisierend: «Einem Babyboomer kannst du eine Aufgabe zuweisen und er setzt sie um, die Generation Y fragt bereits nach der Sinnhaftigkeit einer Aufgabe und die Generation Z erwartet die Inklusion – eine Beziehung zum Arbeitgeber».

Die Bemerkung trifft zu und unterstreicht die Notwendigkeit als Unternehmen für sich auf dem Arbeitsmarkt und auch bei bestehendem Personal zu werben, respektive aktiv zu kommunizieren. Denn modernes Leadership, eine aktive Corporate und HR Communication liegen eng beieinander und sind kaum mehr zu voneinander zu trennen.

Authentische Kommunikation
Was braucht es eigentlich, um als Arbeitgeber attraktiv auf neue Mitarbeitende zu wirken und bestehende Teams zu motivieren? Einerseits gibt es da die Entlöhnung, Personal Benefits und, sehr oft unterschätzt, das Arbeitsumfeld und den Arbeitsinhalt selbst. Die Gewichtung dieser Faktoren können nach Branche und auch nach Persönlichkeit unterschiedlich ausfallen. Wir behaupten, trotz allen Faktoren ist und bleibt die Sinnhaftigkeit einer Arbeit und das gemeinsame Verfolgen eines Ziels das Motivierendste an einer Arbeitsstelle. Gemäss neusten Studien trifft dies besonders für jüngere Arbeitnehmende zu. Es braucht also keine Rutschbahn im Büro, eine eigene Coop-Filiale oder ein Spielzimmer, wie es Google Schweiz beispielsweise in Zürich seinen Mitarbeitenden anbietet, um Spitzenpersonal rekrutieren zu können.

Wo liegt mein Beitrag?
Die Kommunikation der Sinnhaftigkeit und der Vision, oder auch Leadership genannt, bietet Stelleninteressenten die Möglichkeit vom ich-Denken auf ein wir-Denken und Handeln umzuschwenken. Also vom egoistischen Selbstbezug hin zur Frage: wo und wie kann ich als künftiges Teammitglied einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der gemeinsamen Unternehmensvision liefern? Auch die bestehenden Teammitglieder können sich an solchen Visionen orientieren respektive neu orientieren, und somit den wichtigen Drive liefern, welchen es braucht, um Erfolge anzustreben.

Und warum nun die Kommunikation?
Nun, ohne Kommunikation, wie soll jemals jemand erfahren, wofür ein Unternehmen steht und was es tut? Leadership gilt es aktiv zu kommunizieren. Beginnend bei der Unternehmensvision und von dort aus runtergebrochen, bis hin zu einzelnen Projekten, welche als Referenzen dienen. Auf diese Weise definiert ein Unternehmen seinen Charakter und ist in überschaubaren Portionen für unterschiedliche Zielgruppen greifbar.